Zum Inhalt
Obst und Gemüse
Lesezeit 3 Min.

Obst & Gemüse

FMCG
Veröffentlicht am: 01.12.2025

Auf dem schnellsten Weg in den Supermarkt

Obst und Gemüse sind ein kostbares Gut, aber leider auch schnell verderblich und transportempfindlich. Wie der Elektronische Datenaustausch (EDI) den Prozess beschleunigt um frische Lebensmittel rechtzeitig in die Regale zu bringen.

So viel Arbeit, aber auch Nährstoffe stecken in unserem Obst und Gemüse. Damit jedes Jahr an die 140.000 Tonnen Äpfel sowie 1,1 Millionen Tonnen Gemüse erntefrisch in unsere Supermärkte gelangen, sind zahlreiche Expert:innen entlang der Lieferkette gefragt. Nach der Ernte durch die Landwirt:innen wird das Obst und Gemüse sortiert, bevor die Transporteure es weiter zu den Großhändlern und später in die einzelnen Filialen bringen. Der Prozess ist aufwendig, aber gleichzeitig ein Rennen gegen die Zeit, denn die Ernte ist schnell verderblich und zudem transportempfindlich. Um als Gewinner:in hervorzugehen, braucht es nicht viel: Ein schneller und zuverlässiger Elektronischer Datenaustausch (EDI) zwischen den Beteiligten ist die Basis des Erfolgs.

Digitalisierung der Lieferkette – auch für KMU

Während man früher mit Lieferscheinen, Rechnungen und anderen Unterlagen aus Papier hantieren musste, läuft ein erfolgreicher Beschaffungsprozess heute digitalisiert und noch dazu standardisiert, automatisiert und in Echtzeit. Denn wenn das Auftragsvolumen steigt, wäre eine manuelle Abwicklung mit den vorhandenen Arbeitskräften nur schwer bewältigbar oder mit deutlichen Kostensteigerungen verbunden. Daher ist es auch für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) unerlässlich, rechtzeitig die eigenen Logistikabläufe zu analysieren und sich Gedanken über die Prozess-Digitalisierung zu machen. Diese spart nicht nur Zeit und Papier, sondern macht die Erfassung der Bestell- und Lieferdaten im System insgesamt weniger fehleranfällig.

Web-EDI oder integrierte Lösung?

Egal, ob EDI-fähig oder nicht – EDITEL, der Spezialist für Elektronischen Datenaustausch (EDI), stellt für alle Anforderungen von Obst- und Gemüseproduzenten individuelle Lösungen bereit. Für kleinere Unternehmen ohne Warenwirtschaftssystem (ERP) eignet sich als Einstieg beispielsweise eine Web-EDI-Lösung. Dafür ist keine Installation notwendig, sie wird einfach über einen Internetbrowser aufgerufen. So können Produzenten und Lieferanten kostengünstig elektronische Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen mit Handelspartnern austauschen und den Order-to-Cash-Prozess benutzerfreundlich digital abwickeln. Damit erfüllen sie auch die technischen Anforderungen der großen Handelsketten.

Lieferantenportale binden kleinere Produzenten digital an

Web-EDI-Lösungen werden oftmals auch gemeinsam mit großen Handelsketten – wie etwa SPAR, REWE oder METRO – verfügbar gemacht, um deren Lieferanten in die digitalen Warenbeschaffungsprozesse einzubinden. Die erwähnten Handelsunternehmen ermöglichen durch ein speziell entwickeltes Lieferantenportal, das direkt an das Warenwirtschaftssystem angebunden ist, einen vollautomatisierten Beschaffungsprozess. Bestellungen werden automatisiert an die Lieferanten übermittelt und in ein lesbares Format umgewandelt. Alle weiteren Dokumente – von der Bestellbestätigung bis zur Rechnung – werden im Hintergrund mit den Bestelldaten abgeglichen und direkt in das Warenwirtschaftssystem des Handelsunternehmens eingespielt. So läuft die Warenbeschaffung schnell, sicher und vollständig digital ab.

Upgrade auf integrierte Lösung möglich

Dorfinger, der größte Kartoffel-, Zwiebel- und Knoblauchproduzent in Niederösterreich, hat als Zulieferer aller großen Handelsketten jahrelang ebenfalls eine Web-EDI-Lösung genutzt. Durch die Expansion und die daraus folgende Einführung eines eigenen Warenwirtschaftssystems war es für Dorfinger aber sinnvoll, den nächsten Schritt von Web-EDI zur integrierten Lösung zu gehen. Die ins Warenwirtschaftssystem eingebettete EDI-Lösung wurde vom steirischen Softwareunternehmen activeIT gemeinsam mit EDITEL umgesetzt. Diese sorgt auch bei steigendem Belegvolumen weiterhin für nahtlose und effiziente Prozessabläufe in der digitalen Lieferkette.

Auch beim niederösterreichischen Tomatenproduzenten Zeiler – bekannt für die Cherrytomate „Fruchtige Frieda“ – unterstützt EDI den schnellen Weg ins Regal: Die zwei Partner EDITEL und activeIT haben innerhalb eines Monats die EDI-Lösung ins bestehende Warenwirtschaftssystem integriert und die EDI-Anbindung an den Handelspartner HOFER KG eingerichtet. Denn der familiengeführte Gartenbaubetrieb Zeiler war zu einem international tätigen Gemüsehersteller mit Standorten in Österreich und Ungarn gewachsen. Dank der Modernisierung wird die gesamte Geschäftskommunikation mit HOFER nun ausschließlich mittels Elektronischem Datenaustausch (EDI) abgewickelt – von der Bestellung über die Lieferdaten bis hin zur Rechnungslegung.

Datendrehscheibe vernetzt Produzenten mit dem Handel

Im Zuge der Versorgung der Zentrallager des heimischen Lebensmitteleinzelhandels mit Obst, Gemüse, Konserven und anderen Produkten ist es essenziell, dass die Hersteller permanent und möglichst rasch elektronische Geschäftsdokumente mit dem Handel austauschen. Dieser Elektronische Datenaustausch (EDI) läuft über EDITELs zentrale Datendrehscheibe eXite®, an die zahlreiche große Handelskonzerne Europas angebunden sind. Die Plattform gewährleistet schnelle, sichere und standardisierte Kommunikation entlang der Lieferkette. Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung kennt EDITEL die technischen Anforderungen des Einzelhandels und weiß genau darüber Bescheid, wie diese Prozesse ablaufen.

Zeit ist dabei Geld: Das Logistik-Zeitfenster für eine Lieferung frischer Ware liegt oft unter 24 Stunden. Aber mit den passenden EDI-Lösungen ist digitales Lieferkettenmanagement für Unternehmen aller Größen erfolgreich umsetzbar. So können sich heimische Produzenten bestens für die Zukunft aufstellen – damit auch künftig das wertvolle Obst und Gemüse auf dem schnellsten Weg in den Supermarkt kommt.

Zur Hauptnavigation