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ViDA
Compliance und mehr: Ihre Brücke in die digitale Zukunft

ViDA, das EU-Maßnahmenpaket zur digitalen Mehrwertsteuer, markiert den Beginn einer neuen Ära: Die digitale Umsatzsteuer-Berichterstattung wird in der EU verbindlich – mit tiefgreifenden Auswirkungen für Unternehmen. EDITEL begleitet Sie als starker, erfahrener Partner auf diesem Weg. Unsere e-Invoicing- und E-Reporting-Lösungen sind praxisbewährt, rechtskonform und auf die neuen ViDA-Anforderungen abgestimmt. So gestalten wir gemeinsam Ihre Prozesse effizienter, zukunftssicher und schaffen Freiräume für Ihr Kerngeschäft.

Über ViDA Timeline Lokale Lösungen Peppol News

Das ViDA-Paket: Europas Weg zu einem modernen, digitalen Steuersystem

Mit ViDA (VAT in the Digital Age) leitet die Europäische Union einen tiefgreifenden Wandel ein: Die verpflichtende Einführung der E-Rechnung soll Steuersysteme vereinfachen, Bürokratie abbauen und die Transparenz grenzüberschreitender Transaktionen stärken. Ziel ist es, den Mehrwertsteuerbetrug wirksam einzudämmen und die Einhaltung steuerlicher Vorgaben EU-weit zu sichern.

Einheitliche Prozesse für mehr Kontrolle und Effizienz


Die Harmonisierung der Rechnungsverfahren schafft eine solide Grundlage für mehr Kontrolle und Vertrauen im internationalen Handel. Das geplante E-Reporting sorgt zudem für eine schnellere, präzisere Steuerberichterstattung und steigert die Effizienz der Verwaltung.

Für Unternehmen bedeutet ViDA: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die eigenen Systeme weiterzuentwickeln und die Prozesse so auszurichten, dass sie den neuen Anforderungen gerecht werden – zukunftssicher, regelkonform und effizient. 

Die drei Säulen des ViDA-Pakets

1

Modernisierung der Mehrwertsteuer-Berichterstattung: Standardisierung, digitale Rechnungsstellung und Aufzeichnungspflichten

Das DRR-Berichtswesen (Digital Reporting and Record-Keeping) ist ein zentrales Element der ersten Säule des ViDA-Pakets. Unternehmen sind künftig verpflichtet, Steuerdaten elektronisch einzureichen. Ziel ist es, die Überwachung von Transaktionen effizienter zu gestalten, Fehlerquellen zu minimieren und Steuerbetrug wirksam einzudämmen. Durch diese Maßnahmen stärkt ViDA die Transparenz und Kontrolle im europäischen Steuersystem – ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen, digitalen Wirtschaft.

2

Verbesserung der Mehrwertsteuerregelungen für die Digital Platform Economy

Die zweite Säule des ViDA-Pakets zielt auf die Besteuerung von Dienstleistungen ab, die über digitale Plattformen erbracht werden. Durch die verpflichtende Einführung der E-Rechnung wird die Kontrolle internationaler Transaktionen gestärkt und das Risiko von Mehrwertsteuerbetrug deutlich reduziert.

Gleichzeitig sorgt die Harmonisierung der Vorschriften innerhalb der EU für ein vereinfachtes, transparenteres Steuersystem – ein wichtiger Beitrag zu einer effektiveren Überwachung durch die Steuerbehörden. 

Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Reform. Ab dem 1. Juli 2024 gelten zusätzlich die DAC7-Vorschriften, die digitale Plattformen verpflichten, Informationen über Verkäufer systematisch zu erfassen und bereitzustellen. 

3

Vereinfachung der Mehrwertsteuerregistrierung und Compliance in der EU

ViDA vereinfacht die Mehrwertsteuerregistrierung und stärkt die Compliance bei grenzüberschreitenden Transaktionen in der EU. Ziel ist es, die Notwendigkeit einzelner Mehrwertsteuer-Identifikationsnummern in verschiedenen Mitgliedstaaten weitgehend zu beseitigen und stattdessen ein einheitliches Registrierungssystem einzuführen. Gleichzeitig wird das Tool zur Erklärung und Zahlung der Mehrwertsteuer bei grenzüberschreitenden Warenverkäufen funktional erweitert.

Ergänzend werden die bestehenden OSS- (One-Stop-Shop) und IOSS-Systeme (Import-One-Stop-Shop) verbessert. Auch die vorgesehenen Reverse-Charge-Mechanismen tragen dazu bei, dass sich Steuerpflichtige seltener in anderen Mitgliedstaaten registrieren müssen – ein deutlicher Beitrag zur Vereinfachung und Entlastung für Unternehmen

Zeitplan für die Umsetzung des ViDA-Pakets

2024

Einführung der verpflichtenden E-Rechnung

Mit der Verabschiedung des ViDA-Pakets im Jahr 2024 wird die E-Rechnung zur neuen Realität für Unternehmen in Europa. Die Mitgliedstaaten können bereits 20 Tage nach Veröffentlichung der Vorschriften im Amtsblatt der EU die E-Rechnung für inländische Transaktionen verpflichtend einführen – und das ohne zusätzliche Genehmigung durch die EU.  

2026

Anpassungen im E-Commerce-Paket

Ab 2026 wird die Mehrwertsteuer auf grenzüberschreitende B2C-Verkäufe von Elektronikprodukten und -dienstleistungen neu geregelt. Die Umsatzgrenze von 10.000 Euro, bis zu der Unternehmen die Mehrwertsteuer im Land ihrer Niederlassung erheben dürfen, gilt dann nur noch für Waren, die aus dem Mitgliedstaat des Verkäufers versandt werden. Zudem können grenzüberschreitende Lieferungen von Erdgas sowie Heiz- und Kühlenergie künftig über das OSS-System gemeldet werden.

2027

Neue Vorschriften für Plattformen zur Kurzzeitvermietung und zum Personentransport

Digitale Plattformen werden künftig als anerkannte Mehrwertsteuerlieferanten eingestuft. Die neuen Regelungen ändern zudem die Definition der Kurzzeitvermietung: Diese gilt nun bis maximal 30 Tage (statt bisher 45 Tage). Damit erhalten die Mitgliedstaaten mehr Spielraum für die Anpassung nationaler Vorschriften.

2028

Einheitliche Registrierung für die Mehrwertsteuer

Das ViDA-Paket vereinfacht die Mehrwertsteuerregistrierung innerhalb der EU, indem das One-Stop-Shop-Verfahren (OSS) erweitert wird. Die Änderungen betreffen unter anderem den Verkauf von Waren durch nicht ansässige Lieferanten, ein neues OSS-Regime für grenzüberschreitende Übertragungen eigener Waren sowie die Ausweitung des Reverse-Charge-Verfahrens auf B2B-Lieferungen von Waren und Dienstleistungen. 

2030

Verpflichtendes digitales Berichtswesen und E-Rechnung

Bis 2030 setzt die EU mit dem ViDA-Paket weitreichende Änderungen im digitalen Berichtswesen und bei der elektronischen Rechnungsstellung um. Unternehmen mit Transaktionen, die den Digital Reporting Requirements (DRR) unterliegen, müssen künftig elektronische Rechnungen ausstellen, die dem europäischen Standard EN16931 entsprechen. Die Frist für die Ausstellung wird dabei auf 10 Tage nach der Transaktion verlängert. Zudem können Mitgliedstaaten eine E-Rechnung als Voraussetzung für den Vorsteuerabzug verlangen.

DRR: Der nächste Schritt für ein faires Steuersystem

Die digitale Berichterstattung modernisiert das Steuersystem: Unternehmen sind verpflichtet, innergemeinschaftliche Transaktionen – darunter umsatzsteuerfreie Verkäufe, innergemeinschaftliche Erwerbe und grenzüberschreitende Vorgänge – digital zu melden. Es ermöglicht eine Echtzeit-Datenübermittlung innerhalb von 10 Tagen nach Rechnungsdatum und hilft, Steuerbetrug wirksam einzudämmen.

2035

Harmonisierung nationaler Meldesysteme an das DRR-System

Bis 2035 passen die Mitgliedstaaten ihre nationalen digitalen Berichtssysteme an das neue DRR-System an. Damit entsteht ein einheitlicher Rahmen für die Steuervorschriften in der EU. Unternehmen profitieren von klareren Vorgaben und können im Binnenmarkt einfacher tätig werden. 

ViDA bringt die verpflichtende E-Rechnung, optimiert Steuervorgaben, stärkt die Transparenz und senkt den Mehrwertsteuerbetrug.
E-Reporting wird das Einreichen von Steuerberichten weiter vereinfachen.

E-Rechnungen und gesetzliche Compliance in Europa

EDITEL navigiert sicher durch nationale Vorgaben

Die gesetzlichen Vorgaben für E-Rechnungen im B2B-Bereich variieren innerhalb der EU erheblich. EDITEL bietet Lösungen, die exakt auf länderspezifische Anforderungen zugeschnitten sind. Unsere Systeme gewährleisten die Einhaltung nationaler Vorschriften und ermöglichen eine nahtlose Integration in bestehende Geschäftsprozesse. Dabei unterstützen wir nationale Formate, wie zum Beispiel KSeF in Polen und XRechnung in Deutschland.​

Der Übergang zur E-Rechnung stellt Unternehmen vor komplexe Herausforderungen, insbesondere angesichts unterschiedlicher Standards und Übergangsfristen in den einzelnen Ländern.

EDITEL unterstützt Sie bei diesem Transformationsprozess. Wir übernehmen sämtliche Details für Sie – unabhängig von lokalen Besonderheiten oder Ausnahmeregelungen.​ 

Die E-Rechnung - nationale Wege zum europäischen Ziel

Seit mehr als 40 Jahren gehört EDITEL zu den führenden Anbietern von EDI-Lösungen in Europa. Unserer langjährigen Erfahrung verdanken wir ein tiefgreifendes Verständnis der individuellen Anforderungen und Rahmenbedingungen in den europäischen Ländern. Von unserer gewachsenen Marktkenntnis profitieren Unternehmen beim Aufbau internationaler EDI-Verbindungen.​

Obwohl globale und europäische Nachrichtenstandards wie EDIFACT und XML eine einheitliche Basis für den Datenaustausch bieten, gibt es in vielen Ländern hierfür individuelle Lösungen und gesetzliche Vorgaben. Mit unserer Erfahrung und Expertise erkennen wir länderspezifische Besonderheiten und integrieren sie nahtlos in bestehende Prozesse.​

Unser weitreichendes Netzwerk aus Verbindungen zu Handelsplattformen, Einzelhändlern und Herstellern in ganz Europa verschafft Kunden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Durch die Nutzung dieser etablierten Schnittstellen lassen sich Geschäftsprozesse beschleunigen, die Datenqualität verbessern und lokale Vorschriften verlässlich einhalten.​ 

Wir behalten nationale Regelungen und komplexe Prozesse rund um die E-Rechnung für Sie im Blick.

So einfach geht’s:

  • Wählen Sie eine der nachfolgend angezeigten Flaggen aus. 
  • Per Mausklick erhalten Sie detaillierte Informationen zu länderspezifischen Wegen und individuellen Lösungen auf dem Weg zur E-Rechnung.

Vorteile der Digitalisierung mit EDITEL

Compliance

Gewährleistete Einhaltung von EU- und nationalen Vorschriften.

Effizienz

Automatisierte Prozesse der Mehrwertsteuerberichterstattung und Rechnungsstellung.

Sicherheit

Strukturierte Daten für bessere Verwaltung und Schutz.

Integration

Eine Plattform für alle Geschäftspartner.

Peppol – Einheitliche B2G-Kommunikation europaweit

Peppol ist ein europaweit etabliertes Netzwerk, das den sicheren Austausch von E-Rechnungen im Business-to-Government Bereich (B2G) ermöglicht. Ein einziger Anschluss an das Peppol-Netzwerk reicht aus, um Behörden und öffentliche Einrichtungen in der gesamten Europäischen Union direkt zu erreichen.

EDITEL ist ein zertifizierter Peppol-Dienstleister. Als offizieller Peppol Access Point verfügt EDITEL über das Open-Peppol-Zertifikat. Dieses bestätigt, dass sämtliche Leistungen nach den Vorgaben des Netzwerks zuverlässig, sicher und kontinuierlich erbracht werden.

Wer profitiert von Peppol?

Peppol richtet sich insbesondere an folgende Zielgruppen:

  • Unternehmen, die Waren oder Dienstleistungen an öffentliche Stellen in der EU liefern.
  • Behörden und öffentliche Verwaltungseinrichtungen, die am elektronischen Beschaffungswesen beteiligt sind.

Dokumententypen im Peppol-Netzwerk

Das Peppol-Netzwerk wird für den elektronischen Austausch folgender Geschäftsdokumente genutzt:

  • Rechnungen
  • Bestellungen
  • Lieferbestätigungen
  • Korrekturrechnungen
  • Empfangsbestätigungen 

Noch Fragen? Wir sind für Sie da!

Falls Sie noch nicht sicher sind, welche EDI-Lösung für Sie am geeignetsten ist oder noch weitere Fragen rund um einen gelungen EDI-Start haben, wenden Sie sich gerne an unsere erfahrenen EDI-Expert:innen. 

E-Mail
EDI-Beratung +49 6196 58 655 820

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